Tipps und Tricks im Umgang mit Medien und Datenschutz

Clickbaiting

Clickbaiting bedeutet „Klickköder“ („bait“ = Köder). Damit ist ein Verkaufs- und Verbreitungs-Trick gemeint, um möglichst viele Klicks für Fotos, Artikel und andere Links im Web zu bekommen und somit eine virale Verbreitung zu erzielen. Dazu werden meistens Überschriften gewählt, die besonders neugierig machen sollen, wie zum Beispiel „Das musst du unbedingt lesen!“ oder „Was dieser Frau passiert ist, ist unglaublich!“. Meistens sind die Inhalte dahinter längst nicht so interessant, wie die Überschrift glauben lässt. Aber du wirst damit auf Seiten geleitet, die sehr viel Online-Werbung enthalten, oder auf Gewinnspielseiten, oder Seiten, auf denen Newsletter abonniert werden sollen. Manchmal verbergen sich Schock-Videos hinter den Links, die keinen anderen Sinn haben, als Angst zu verbreiten, so wie bei gruseligen Kettenbriefen. Ein weiterer Trick des Clickbaitings sind bunt leuchtende oder blinkende Überschriften und Pfeile, die dazu verleiten sollen, einen Link anzuklicken. Diese Masche begegnet dir ganz besonders auf Facebook und in anderen Sozialen Netzwerken, da dort viele Menschen unterwegs sind, die diese Links weiterverbreiten oder „teilen“, wie es in vielen Sozialen Netzwerken genannt wird.

Wichtig: Seriöse, also ernst zu nehmende und professionelle, Journalist.innen und Redakteur.innen haben Clickbaiting bislang oft als unprofessionell eingestuft. Sie schreiben zwar auch interessante Überschriften, damit die Texte gelesen werden, aber sie bringen meistens schon in der Überschrift Informationen unter, die klar erkennen lassen, um was es in dem Artikel gehen soll. Andererseits begegnet man auch in professionellen Medien immer häufiger solchen „geheimnisvollen“ Überschriften, was keine gute Entwicklung ist.

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Bild: CC0 Public Domain (»Creative Commons)

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