Tipps und Tricks im Umgang mit Medien und Datenschutz

Über den Blog

Wer schreibt die Beiträge?

Die schreibe ich, Jessica. Ich bin Erziehungs- und Medienwissenschaftlerin (M.A.) – oder auch ganz einfach: Medienpädagogin. Das heißt ich beschäftige mich mit den Themen Mediennutzung, Medienerziehung, Medienkompetenz, Datenschutz und Digitalisierung, um nur einige zu nennen. Medienpädagogik ist allerdings nicht nur mein Berufsfeld, sondern auch meine Leidenschaft.

Bild: Fabian Kurz, cc-by 4.0

Unterstützung und auch einige Anregungen für meinen Blog bekomme ich vom Datenschutzverein Digitalcourage e.V. Dort arbeite ich bereits seit 2016. Ich habe früher einige Jahre an Schulen gearbeitet und dort Schülerinnen und Schüler z.B. über Cybermobbing und Datenschutz aufgeklärt. Mittlerweile richte ich mich eher an Eltern und Lehrkräfte, um ihnen zu erklären, wieso es wichtig ist seine Daten zu schützen. So können Eltern und Lehrkräfte dieses Wissen nämlich an ganz viele Kinder und Jugendliche weitergeben. Am liebsten würde ich an alle 30.000 Schulen in Deutschland gehen und dort Vorträge für Lehrerinnen und Lehrer halten, aber das sind natürlich viel zu viele, deshalb gehe ich gerne zu Veranstaltungen, wo viele Lehrkräfte auf einmal zusammenkommen. Aber noch viel lieber schreibe ich Artikel und Bücher, die man schnell und einfach weiterleiten kann.

Was erwartet mich auf der Seite?

Dich erwartet ein Blog, der Tipps im Umgang mit Medien bereitstellt und über Datenschutz informiert. Neben Hinweisen zu möglichen Gefahren im Netz, Datenschutzlücken, Gesetzesänderungen und aktuellen medienpädagogischen Themen bietet ein Lexikon mit rund 150 Einträgen besonders Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit Begriffe, Zusammenhänge und Hintergründe im Bereich der Mediennutzung besser zu verstehen.

Nur für Kinder und Jugendliche?

Nein. Die Beiträge sind leicht verständlich formuliert, damit Kinder und Jugendliche sie gut verstehen können. Außerdem setzen die Themen an Stellen an, die für Kids besonders interessant sind. Aber natürlich sind die Beiträge auch für Eltern und alle anderen interessant, die sich in den Bereichen Medienkompetenz und Datenschutz weiterbilden möchten oder einfach Interesse an den Themen haben. Und Hand aufs Herz: Auch so manch Erwachsener freut sich über leicht verständliche Formulierungen.

Wie kam es zu dem Blog?

Die Idee zu bloggen kam mir durch den direkten Austausch mit Kindern und Jugendlichen. Ein paar Situationen mit den Kids (etwa zwischen 11 und 16 Jahren), die mir im Laufe der Jahre im Kontext der Medienarbeit und im Alltag begegnet sind, haben mir gezeigt, wo ich ansetzen muss:

  • „Jetzt öffnet mal alle den Browser.“ – „Was ist ein Browser?“ – „Das Fenster, in dem ihr im Internet surft!“ – Mädchen zur Sitznachbarin: „Wir sollen das Internet öffnen.“
  • „Privatsphäre? Ah! Das ist doch das, was man bei Facebook und so einstellen kann.“
  • Thema Passwörter: „Ich weiß nicht, ob meins so sicher ist, ich hab…“ – „STOP!“
  • Vor der versammelten Klasse: „Mein Passwort ist glaube ich ganz sicher, weil ich hab den Namen von meinem Haustier und mein Geburtsdatum dahinter.“
  • „Ich stell meinen Insta-Account nicht auf ‚privat‘, ich will doch fame!“
  • Thema: Welche Daten dürfen ins Internet und welche nicht? – „Adresse auf jeden Fall privat!! Name meiner Schule und Klasse kann ruhig öffentlich.“
  • Thema: Bikini-Fotos in öffentlichen Profilen? – „Klar, am Strand sieht mich doch auch jeder so.“
  • In der Straßenbahn: „Ey, mach mal Foto von dem Mann da. Musst du später posten.“
  • Im Bekanntenkreis: „Ich mach jetzt ganz viele Gewinnspiele mit. Da muss ich nur meine E-Mail-Adresse angeben und kann voll geile Sachen gewinnen.“

Natürlich sind mir auch schon viele Kinder begegnet sind, die ein hohes Bewusstsein für Privatsphäre und Datenschutz aufwiesen und sich mit der Nutzung und Wirkung von Medien sehr gut auskannten.

Was ist das Ziel dieses Blogs?

Durch die Medienarbeit im schulischen und außerschulischen Bereich konnte ich bisher viele Erfahrungen sammeln und auch verstehen, wieso die Nutzung von digitalen Medien für Kinder und Jugendliche so wichtig ist. Das Studium hat mir zu einer theoretischen und wissenschaftlichen Basis verholfen, aber der direkte Austausch mit Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften bildet die Realität besser ab als jedes Lehrbuch.

Und die Realität ist: Viele Erwachsene sind um den Medienkonsum ihrer Kinder besorgt – teilweise zu besorgt, aber teilweise auch mit Recht. Die Nutzung von digitalen Medien bringt viele Vorteile mit sich, sie sind ein großer Bestandteil der Jugendkultur und tragen in vielerlei Hinsicht zur Identätsbildung bei. Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten. Das Stichwort an dieser Stelle lautet: AUFKLÄRUNG!

Kinder und Jugendliche sollen ein Bewusstsein für Persönlichkeitsrechte, Privatsphäre, digitale Grundrechte und Datenschutz bekommen. Sie sollen nicht auf die Nutzung von Medien verzichten, aber eine kritische Haltung entwickeln und bewusste Entscheidungen bezüglich ihres Medienhandelns treffen.

Dazu brauchen sie Anleitung, doch Eltern wissen oft gar nicht wo und wie sie damit anfangen sollen und von einer flächendeckenden Aufklärung in der Schule, ist das deutsche Bildungssystem noch weit entfernt.

Dieser Blog schafft einen Überblick über wichtige medienpädagogische Themen, bietet eine „Schnellaufklärung“ und soll Anreize für vertiefende Gespräche schaffen.

Wie hat sich der Blog entwickelt?

Ich habe sehr positive Rückmeldungen bekommen – meist von Erwachsenen. Lehrer.innen, Eltern, Großeltern, … Von allen, die sich eine gute digitale Bildung für (ihre) Kinder wünschen. Am besten wurde das Online-Lexikon angenommen. So kam mir die Idee, das Lexikon als Buch herauszugeben und in die Schulen zu bringen, um möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen. Mit dieser Idee habe ich mich für einen Wettbewerb angemeldet. Der Plan ist aufgegangen 🙂 Die ganze Geschichte zu dem Wettbewerb und dem Buch, könnt ihr hier nachlesen.

Seit der Blog 2016 online gegangen ist, hat sich in meinem Arbeitsleben viel entwickelt, daher wird die News-Seite nicht mehr ganz regelmäßig von mir betreut. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, mit welchen Themen ich mich beschäftige, dann schaut mal in den Menüpunkt „Presse & Publikationen“.

Weitere Beiträge und Publikationen von mir, findet ihr im Hauptmenü unter „Presse & Publikationen“.