Tipps und Tricks im Umgang mit Medien und Datenschutz

Medienkompetenz

Frühjahrsputz: Private Daten im Netz entfernen

Weißt du eigentlich, welche Daten du im Internet von dir preisgegeben hast?

Viele Einträge sind schnell geschrieben und geraten auch schnell wieder in Vergessenheit. Deshalb solltest du dir regelmäßig die Zeit nehmen, alle deine Profile in sozialen Netzwerken zu durchstöbern und aufzuräumen. Wieso du deine persönlichen Daten unbedingt schützen musst, erfährst du hier.

  • Google dich selbst
    Such nach deinem eigenen Namen und deinen Nicknames. Du kannst auch beispielsweise noch deinen Wohnort hinzufügen, falls du einen Namen hast, den es sehr oft gibt. So erfährst du, welche Fotos und Beiträge von dir öffentlich in Suchmaschinen zu finden sind. Hast du z.B. dein Instagram-Profil nicht auf privat gestellt, dann werden deine Fotos in der Bilder-Suche angezeigt und du solltest dein Profil schleunigst auf privat stellen. Wenn du beispielsweise Fotos von dir entdeckst, die bei öffentlichen Veranstaltungen oder Vereinen entstanden und vielleicht sogar in Zeitungsartikeln abgedruckt worden sind, dann kannst du die verantwortlichen Stellen anschreiben und sie bitten das Bild zu löschen, denn du hast das Recht am eigenen Bild.
  • Soziale Netzwerke und Messenger
    Facebook, Instagram, musical.ly, Snapchat, MovieStarPlanet, live.ly,… Du hinterlässt überall Posts, Profileinträge, Fotos und Videos. Schau dir genau an, welche davon du wirklich weiterhin veröffentlichen willst. Du solltest vor allem alte Beiträge und Fotos immer löschen! Schau auch in die Datenschutz- oder Privatsphäre-Einstellungen, wer diese Inhalte sehen kann.
  • Abonnements, Follower, Freunde
    Möchtest du wirklich über alles und jeden informiert werden? Und auch jedem die Möglichkeit geben, in deinen Profilen zu stöbern oder sogar zu stalken? Geh deine Freundeslisten durch und lösche Personen zu denen du gar keinen Kontakt mehr hast. Überleg auch ganz genau, welchen Personen und Seiten du folgst und ob diese dich wirklich noch interessieren. Erlöse dich selbst von dem Stress allem und jedem zu folgen und denk darüber nach, was dir wirklich wichtig ist. Du kannst dich bestimmt von mindestens 50% der täglichen Informationsflut trennen.
    Wenn du eine E-Mail-Adresse hast, dann kannst du auch im Posteingang nachschauen, wer dir alles Newsletter schickt und diese meistens am Ende des Newsletters über einen Link abbestellen.
  • Nachrichten von Freunden
    Du bekommst bestimmt jeden Tag viele Nachrichten von Freunden und Bekannten, die du gar nicht alle lesen kannst oder willst. Bitte deine Freunde, dir keine Kettenbriefe zu schicken und versuche an so wenig WhatsApp-Gruppen wie möglich teilzunehmen. Du kannst WhatsApp-Gruppen auch stumm schalten.
  • Accounts
    Weißt du überhaupt noch, wo du überall angemeldet bist? Denk mal darüber nach: In welchen Sozialen Netzwerken bist du angemeldet? In welchen Foren? Bei welchen Spielen? In welchen Online-Shops? Bei welchen anderen Internet-Diensten? Accounts, die du nicht mehr nutzt, solltest du alle löschen.
  • Datenmüll auf dem Smartphone
    Lösche Bilder, Videos und Chatverläufe, die du nicht mehr brauchst. Und vor allem Apps, die du nicht mehr nutzt. Du kannst auch zwischendurch mal kontrollieren, welche App-Berechtigungen von dir verlangt werden und entscheiden, ob du die App weiterhin behalten möchtest. Du kannst z.B. Datenmüll auf deinem Handy vermeiden, indem du bei WhatsApp einstellst, dass die Bilder und Videos nicht automatisch auf deinem, Gerät gespeichert werden.

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Bild: CC0 Public Domain (»Creative Commons)

 

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