Tipps und Tricks im Umgang mit Medien und Datenschutz

Schadsoftware

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Schadsoftware bezeichnet Computerprogramme, die dafür ausgelegt sind, um schädliche Funktionen auszuführen. Dazu gehört z.B. das Manipulieren oder Löschen von Dateien, das unerlaubte Sammeln von Daten oder die Zerstörung von Programmen.

Es gibt verschiedene Klassifikationen. Einige davon sind:

  • Virus (Plural: Viren): Der Begriff kommt ursprünglich aus der Medizin und meint Krankheitserreger, die für eine Krankheit und gegenseitige Ansteckung verantwortlich sind. Die Erklärung von Viren in der »IT: Sie schleichen sich in ein Computerprogramm rein, indem sie sich selbst in das Programm oder in eine Datei hineinkopieren und können somit auf verschiedenen Wegen, z.B. auch über USB-Sticks, übertragen werden. Wenn die Datei gelöscht wird, ist der Virus in der Regel ebenfalls verschwunden.
  • Wurm: Diese funktionieren wie Viren, verbreiten sich allerdings über Netze, wie z.B. das Internet.
  • Trojaner: Der Begriff ist abgeleitet vom „trojanischen Pferd“ und ist auf eine Geschichte in der griechischen Mythologie zurückzuführen. In dieser geht es darum, dass die Griechen unter der Herrschaft von Odysseus ein riesiges, hölzernes Pferd gebaut haben, dass sie der Stadt Troja geschenkt haben. Die Bewohner der Stadt haben das Geschenk angenommen und dieses Pferd durch ihre hohen Stadtmauern in die Stadt hinein transportiert. Doch im Inneren des Holz-Pferdes hatten sich Krieger versteckt, die somit ohne große Mühe in die Stadt eindringen und diese bekriegen konnten. Und genauso funktioniert ein Trojaner in einem Computersystem: Er tarnt sich als ein gutes Computerprogramm (z.B. als ein Plug-in) und fällt das System dann von innen an (vgl. auch »Staatstrojaner).
  • Spyware: Abgeleitet vom englischen „to spy“, also „(aus)spionieren“, handelt es sich dabei um Programme, die unerlaubt Daten von dir sammeln. Im schlimmsten Fall aktiviert das Programm deine Kamera oder dein Mikrofon aktiviert, sodass du direkt beobachtet oder abgehört werden kannst.

Mögliche Hinweise auf Schadsoftware sind z.B.:

  • unvorhergesehene Meldungen auf dem Bildschirm,
  • komische Töne (z.B. wie beim Einstecken eines USB-Kabels),
  • Programme, die sich von alleine öffnen oder schließen,
  • Netzwerkverbindungen, die sich aufbauen, obwohl du das gar nicht wolltest,
  • Freunde bekommen Nachrichten von dir, die du nie verschickt hast,
  • das Gerät stürzt häufig ab oder lässt sich nicht starten,
  • das Öffnen von Programmen dauert lange,
  • Dateien und Ordner verschwinden einfach oder werden verändert,

Wichtig: Deshalb solltest du lieber ein Anti-Viren-Programm herunterladen, aber darauf achten, dass dieses auch vertrauenswürdig ist und nicht selber deine Daten sammelt. Das beste Anti-Viren-Programm ist jedoch der eigene Verstand! Öffne keine Links, bei denen du nicht weißt, was sich dahinter versteckt und lade dir keine Apps von Websites herunter. Wenn du am Computer surfst, dann solltest du dir keine Programme von Websites herunterladen, die auf einer anderen Sprache, welche du nicht verstehst, oder auf einer Seite, die nicht besonders vertrauenswürdig aussieht. Schau auf jeden Fall vorher in das Impressum. Wenn du E-Mails bekommst, dann öffne den Anhang nur, wenn du genau weißt, von wem die E-Mail kommt und was in dem Anhang drin ist. Wenn dir Freunde Links oder Dateien schicken, dann kannst du auch nachfragen, was sich dahinter verbirgt. Denn wie oben beschrieben, kann es auch passieren, dass deine Freunde unbeabsichtigt Links verschicken, weil sie selber einen Virus auf ihrem Gerät haben.

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Bild: CC0 Public Domain (»Creative Commons)

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