Tipps und Tricks im Umgang mit Medien und Datenschutz

Filterblase

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Die „Filterblase“ bezeichnet ein Phänomen, das durch »Algorithmen im »Internet entsteht. Die meisten Webseiten-Betreiber (besonders große Konzerne), versuchen so viel wie möglich über dich herauszufinden, indem sie Daten zu deinem Surfverhalten speichern und auswerten. Sie versuchen herauszufinden (zu filtern), was dir gefällt, aber das tun sie nicht, um dir einen Gefallen zu tun. Sie möchten Geld verdienen und dir die Produkte anbieten, die dir am besten gefallen könnten. Den wahrscheinlich größten Teil zur Filterblase trägt Google bei. Wenn du die Suchmaschine nutzt, bekommst du an den oberen Stellen erst einmal Werbeanzeigen eingeblendet, die auf dich zugeschnitten sind. Nicht immer sind die ersten Suchergebnisse die einzigen passenden auf deine Suchanfragen. Denn Google bestimmt, welche Seiten dir angezeigt werden soll.

Das ist sehr gefährlich, wenn es um die Bildung einer eigenen Meinung und Interessen geht. Sobald aus deinem Surfverhalten ersichtlich wird, wofür du dich interessierst, sinken deine Möglichkeiten, etwas Neues kennenzulernen. Auch in Bezug auf die Gruppen/Cliquen, denen du angehörst, deine Freundschaften und andere Kontakte, schlägt die Filterblase zu. Facebook und Instagram nutzen beispielsweise den »Algorithmus „EdgeRank“. Besonders bedenklich ist die Filterblase jedoch, wenn es um politische Meinungen und Ansichten geht, denn wenn immer wieder Menschen mit denselben Interessen zusammengebracht werden, besteht die Gefahr der politischen Radikalisierung/Extremismus (z.B. Rechtsextremismus). Das heißt, dass Gleichgesinnte zusammengeführt werden und auch immer zusammen bleiben und sich immer mehr in ihre geteilte Meinung hineinsteigern, sich austauschen und in die gemeinsame Richtung weiterentwickeln.

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Bild: CC0 Public Domain (»Creative Commons)

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